11.02.2014
Workshop zur Tool-Entwicklung im Verbundprojekt DEBBI im GeKu-Haus in Essen
Am 11. Februar 2014 wurde ein neues DEBBI-Tool zur Entwicklung intergenerationeller Innovationspotenziale und zur Bewältigung von Generationenkonflikten im Rahmen eines Workshops mit Bewohnern des GenerationenKult-Hauses in Essen (Link: http://www.generationenkult.de/haus/) zum ersten Mal in der Praxis erprobt. Das GeKu-Haus versteht sich als „Mehrgenerationenhaus mitten in der Fußgängerzone der Essener Innenstadt, das Alt&Jung zum gegenseitigen Nutzen zusammenbringt. (....) Im Unterschied zu vielen anderen Mehrgenerationenhäusern ist das GeKu-Haus gleichberechtigt auch auf die Bedürfnisse jüngerer Leute ausgerichtet, die Karriere machen wollen, sich vernetzen, Geld verdienen, und die nicht nur mit dem Austausch "Kinderbetreuung gegen Bierkastenschleppen" zufrieden sind.“ (Webseite GeKu-Haus, Auszug).
Auf Grund ihrer tagtäglichen Auseinandersetzung mit den Problemen und Herausforderungen der intergenerationellen Balance und einem hohen Grad an Problembewußtsein waren die Bewohner des GEKU-Hauses ein idealer Partner für den ersten Testlauf des Instrumentes.
Das im Projekt entwickelte Instrument wurde mit zwei Gruppen von jeweils 6 älteren (45+) und 6 jüngeren (30-) Bewohnern erproben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten sich mit großem Engagement ein und lieferten dem DEBBI-Team wichtige Anregungen zur Weiterentwicklung und Verbesserung des Tools. Umgekehrt profitierten sie von der Identifizierung sich ergänzender Potenziale der unterschiedlichen generationellen Gruppen. Besonders im letzten Arbeitsschritt, in dem es darum ging, Projekte aus der Lebenswelt des GEKU- Hauses zu planen und intergenerationelle Kompetenzteams zu bilden wurde deutlich, dass der dreistündige Workshop zu einer veränderten Wahrnehmung und zu einer positiveren Bewertung der anderen Generation führt. Zu berücksichtigen bleibt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits vorher über eine hohe Sensibilität zu Fragen der intergenerationellen Balance verfügten.
Die wissenschaftliche Auswertung des Workshopverlaufes ist von hoher Bedeutung für die endgültige Konzeptionierung des DEBBI-Tools. Die nächsten Schritte in der Entwicklung des Tools sind die Erprobung und Verbesserung des Werkzeugs in den von DEBBI begleiteten IT-Unternehmen.
Link zum GeKu-Haus:
http://www.generationenkult.de/haus/
Fotos von der Veranstaltung: